Wissenswertes über die Herstellung von Einweg Trinkbechern

Die Herstellung von Pappbechern ist ein präziser Prozess, der darauf ausgelegt ist, hohe Qualität zu bieten und gleichzeitig möglichst nachhaltig zu sein.

Der Herstellungsprozess von Pappbechern ist umfangreich und beinhaltet mehrere sorgfältig abgestimmte Schritte:
  1. Die Bäume werden gezielt ausgewählt.
  2. Die Rinde wird von den Bäumen entfernt.
  3. Anschließend werden die Bäume in kleine Holzspäne zerkleinert.
  4. Diese Holzspäne werden zu Zellstoff verarbeitet.
  5. Aus dem Zellstoff entstehen schließlich die Pappbecher, die wir täglich verwenden. 

 

 Dieser Prozess wird häufig durch Ökolabels wie FSC und PEFC zertifiziert, um sicherzustellen, dass die  Pappbecher ein Ergebnis verantwortungsvoller Forstwirtschaft und nachhaltiger Beschaffung sind.

  1. Materialbeschaffung
  2. Druckverfahren
  3. Vorbereitungsprozess
  4. Formgebung
  5. Qualitätsprüfung
 

Unterschiede zwischen PE- und PLA-Beschichtungen

  1. Materialeigenschaften

    • PE: Erdölbasiert, wasserresistent, temperaturbeständig, langlebig, nicht biologisch abbaubar.
    • PLA: Aus nachwachsenden Rohstoffen wie Maisstärke oder Zuckerrohr, wasserresistent, hitzeempfindlich (ab 60–70 °C), biologisch abbaubar unter industriellen Kompostierungsbedingungen.
  2. Umweltfreundlichkeit

    • PE: Nicht biologisch abbaubar, verursacht langfristige Umweltbelastungen durch Mikroplastik. Recycling schwierig, da Papier- und Kunststoffanteile schwer trennbar sind. Endet oft in Deponien oder Verbrennung.
    • PLA: Industriell kompostierbar, jedoch nur unter spezifischen Bedingungen (Temperatur und Feuchtigkeit). Reduziert durch erneuerbare Rohstoffe den CO₂-Fußabdruck. Bei unsachgemäßer Entsorgung wird PLA wie herkömmlicher Kunststoff behandelt.
  3. Recycling & Entsorgung

    • PE: Erschwert das Recycling von Papierbechern, da die Kunststoffschicht schwer zu trennen ist. Becher landen meist im Restmüll oder in der Verbrennung. Nachhaltigkeit stark abhängig von lokalen Abfallmanagementsystemen.
    • PLA: Kann theoretisch kompostiert werden, jedoch fehlen in vielen Ländern die nötigen industriellen Kompostierungsanlagen. Unsachgemäße Entsorgung führt dazu, dass PLA nicht nachhaltig genutzt wird.
  4. Wirtschaftliche Aspekte

    • PE: Günstig in der Herstellung, etablierte Infrastruktur.
    • PLA: Teurer, aber steigende Nachfrage nach nachhaltigen Alternativen könnte die Produktionskosten langfristig senken.
  5. Einsatzgebiete

    • PE: Beständig, geeignet für heiße Getränke, verbreitet in der Gastronomie.
    • PLA: Umweltfreundlicher, ideal für Anwendungen mit Fokus auf Nachhaltigkeit, geeignet für kalte oder mittelwarme Getränke, weniger hitzebeständig.

Fazit
PE ist robuster und kostengünstiger, während PLA nachhaltiger und umweltfreundlicher ist. Eine Förderung von industriellen Kompostierungsanlagen wäre entscheidend, um PLA-Beschichtungen attraktiver und effektiver für die Umwelt zu machen.

 

Vergleich: PE-Beschichtung vs. Wasserdispersion

  1. Umweltverträglichkeit

    • PE-Beschichtung:
      • Erdölbasiert, nicht biologisch abbaubar.
      • Erschwert Recycling durch feste Verbindung mit Papier.
      • Kann Mikroplastik erzeugen, wenn unsachgemäß entsorgt.
    • Wasserdispersion:
      • Biologisch abbaubar oder leichter recycelbar.
      • Unterstützt einfachere Trennung von Papierfasern im Recycling.
      • Nachhaltiger durch erneuerbare oder weniger schädliche Chemikalien.
  2. Verarbeitung

    • PE-Beschichtung:
      • Energieintensiv, belastet CO₂-Bilanz.
      • Seit Jahrzehnten etabliert mit optimierten Prozessen.
    • Wasserdispersion:
      • Präzise Trocknung erforderlich, empfindlich gegenüber Umgebungsbedingungen.
      • Noch nicht flächendeckend verbreitet, Anpassung der Produktionsanlagen nötig.
  3. Funktionalität

    • PE-Beschichtung:
      • Sehr gute Barriere gegen Flüssigkeiten und Fett, hitzebeständig.
    • Wasserdispersion:
      • Vergleichbare Barriereeigenschaften, bessere Kompostierbarkeit.
      • Möglicherweise empfindlicher gegenüber Feuchtigkeit und Hitze.
  4. Kosten

    • PE-Beschichtung:
      • Günstig durch etablierte Produktion und Skaleneffekte.
    • Wasserdispersion:
      • Derzeit teurer, Kosten könnten mit steigender Nachfrage sinken.

Fazit
Eine Wasserdispersion ist umweltfreundlicher und erleichtern Recycling sowie Kompostierung. PE-Beschichtungen sind günstiger und bewährter. Die Wahl hängt von der Priorisierung von Nachhaltigkeit oder Produktionskosten ab.

 
 

 

  1. Recyclingfähigkeit
    Wasserdispersionsbeschichtetes Papier ist besser recycelbar und durch Home-Composting sowie DIN CERTCO und Keimling für Industriekompostierung zertifiziert.

  2. Umweltfreundlichkeit
    Die Technologie erfordert weniger umweltschädliche Chemikalien, reduziert Schadstoffe und verringert die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen.

  3. Biologisch abbaubar
    Einige Wasserdispersionen sind vollständig biologisch abbaubar und minimieren Umweltbelastungen bei unsachgemäßer Entsorgung.

  4. Keine Mikrokunststoffe
    Es entstehen keine Mikrokunststoffe, die die Umwelt belasten könnten.

  5. Lebensmittelsicherheit
    Sicherer für den direkten Lebensmittelkontakt, da weniger schädliche Rückstände zurückbleiben.

  6. Reduktion fossiler Materialien
    Verringerter Einsatz fossiler Rohstoffe senkt CO₂-Emissionen und macht Einwegprodukte nachhaltiger.

Fazit
Wasserdispersionen ermöglichen nachhaltigere Einwegprodukte wie Kaffeebecher, ohne Funktionalität oder Lebensmittelsicherheit zu beeinträchtigen.

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